Leistungen

Wurzelkanalbehandlung

Wann sind Wurzelbehandlungen nötig?

Wurzelkanalbehandlungen werden dann nötig, wenn ein Zahnnerv aufgrund einer zu weit fortgeschrittenen Karies bereits irreversibel entzündet oder sogar abgestorben ist. Ziel ist es, eine mögliche bakterielle Kontamination der Wurzelkanäle zu beseitigen und einen langfristigen Zahnerhalt zu ermöglichen. Auch bereits weit in der Vergangenheit gelegte, nervnahe Füllungen können noch Jahre nach der Behandlung zu Nervreizungen führen. Dabei verhält sich der Zahnnerv ähnlich wie die menschliche Haut. Wie die Summierung der äußeren Einflüsse über die Jahre hinweg Hauptkrebs auslösen kann, "merkt" sich auch der Zahnnerv die auf ihn zeitlebens einwirkenden Reize, was zu einem spontanen Untergang des Nervgewebes führen kann.

Ablauf einer Wurzelbehandlung

Bei der Wurzelkanalbehandlung öffnen wir die entzündete oder abgestorbene Nervhöhle. Dies erfolgt, sofern der Nerv noch "am Leben" ist, natürlich unter örtlicher Betäubung. Nach einer Vermessung der Wurzellänge (mit Hilfe eines elektronischen Längenmessgerätes oder anhand eines Mess-Röntgenbildes) wird das infizierte oder abgestorbene Nervengewebe i.d.R. mit spezielle aufeinander abgestimmten Nickel-Titan Instrumenten und einem computergesteuerten Motor aus den Kanälen entfernt. Die Wurzelkanäle werden anschließend mit einer desinfizierenden Lösung gespült und mit einer medikamentösen Einlage versorgt. Je nach Entzündungsgrad können hierbei zusätzliche Sitzungen zum Medikamentenwechsel nötig sein. Abschließend werden die Kanäle mit einem speziellen Material bis kurz vor die Wurzelspitze abgefüllt, um so einen dichten Verschluss zu gewährleisten und eine mögliche Rekontamination zu verhindern.

Wie geht es nach der Wurzelbehandlung weiter?

Wichtig ist eine dauerhafte, dichte und stabile Versorgung des gesamten Zahnes. Abhängig vom Defekt verschließen wir den Zahn anschließend mit einer Füllung oder stabilisieren diesen gegebenefalls mit einem speziellen Glasfaßerstift und einer laborgefertigten Krone.